Frau und Mann sitzen entspannt auf dem Sofa vorm Fenster mit Schallschutz und genießen bei schönen Wetter die Ruhe

Schallschutz

Damit Lärm nicht spürbar ist

Ob wir etwas als angenehmen Klang oder als störendes Geräusch wahrnehmen, hängt von vielen individuellen Faktoren ab. Trotzdem gelten Grenzen für Schall­einwirkungen auf Menschen, die nicht überschritten werden dürfen. Dabei geht es auch um physio­logische und psycho­logische Wirkungen. Lärm wirkt sich auf unser Wohl­befinden und unsere Leistungs­fähigkeit aus. Er kann erheblichen Stress auslösen und stört bei Denkprozessen, Kommuni­kation und Erholung. Bei der Planung für Gebäude ein wichtiges Thema.

Welche Vorteile und Besonderheiten hat Schallschutzglas?

  • Schalldämmende Fenster machen einen angenehmen, ungestörten Aufenthalt in Wohnräumen möglich
  • Sie unterstützen auch im Bereich der Wärmedämmung und Energieeffizienz: Daraus resultieren niedrigere Heizkosten
  • Die Scheibenzwischenräume sind in der Regel mit einem Gas (z. B. Argon, Krypton, Xenon) gefüllt, damit erhöht sich der Schallschutz im Gegensatz zur Luftfüllung
  • Schallschutzglas ist als Doppelt- und Dreifachverglasung erhältlich

Schallschutzklassen

Mit der richtigen Glaswahl den Schall wirksam reduzieren

Die Auswahl an Schallschutzgläsern ist groß. Fenster, mit geringem Schalldämmwert < 30 Dezibel (dB), werden in der Klasse 1 aufgeführt. Im Allgemeinen wird heute jedoch die Schallschutzklasse 2 in modernen Häusern verwendet. Grundsätzlich gilt: je höher die Schallschutzklasse, desto größer die Schalldämmung. Der Schalldämmwert gibt an, wie viel Lärm von außen durch das Fenster abgehalten wird. Die Wahl der richtigen Schallschutzklasse hängt dabei von der Geräuschkulisse Ihres Wohnumfelds und Empfindens ab. Den geringsten Umgebungslärm erreicht man mit der höchsten Schallschutzklasse 6 > 49 Dezibel (dB). Sie haben noch Fragen? Wir helfen gerne weiter.

Sehr ruhige Familiensiedlung mit wenig Verkehr
Schallschutzklasse 2
  • Verringert Lärm um 30 bis 34 dB
  • Für Wohnstraßen mit geringem Verkehrsaufkommen von 10 – 50 Kfz pro Stunde
  • Bei einem Abstand von 26 – 35 m zwischen Haus und Straße
Eine Straßenbahn fährt am Wohngebiet vorbei, welche mit einer Bewegungsunschärfe fotografiert wurde
Schallschutzklasse 3
  • Verringert Lärm um 35 bis 39 dB
  • Bei höherem Verkehrsaufkommen von 50 – 200 Kfz
  • Aufbau wie Schallschutzklasse 2, aber mit einer dickeren Außenscheibe
Großer Stadtverkehr, ein Stau mit vielen Autos
Schallschutzklasse 4
  • Verringert Lärm um 40 bis 44 dB
  • Für Hauptstraßenverkehr mit 1000 – 3000 Kfz pro Stunde
  • Bei einem Abstand von 100 – 300 m zwischen Haus und Straße
Flugzeug fliegt über einem Einfamilienhaus mit eingebautem Schallschutz Isolierglas am Himmel hinweg
Schallschutzklasse 5
  • Verringert Lärm um 45 bis 49 dB
  • Bei sehr hoher Lärmbelästigung, z. B. an Hauptstraßen, Baustellenlärm oder in der Nähe eines Flughafens

SANCO Phon – Schallschutz

Man unterscheidet zwischen aktivem und passivem Schallschutz. Unter aktivem Schallschutz versteht man die getroffenen Vorkehrungen an Lärm­quellen, um die Schall­emission zu verringern. Passiver Schall­schutz wird durch Maß­nahmen am Imissions­ort, insbesondere durch den Einsatz von Schall­schutzfenstern, erreicht.

Lärm ist nicht gleich Lärm

Ab wann empfinden wir Geräusche als störend?

Schaubild eines Balkendiagrammes, welches zeigt, welche Töne zu welcher Lautstärke zugeordnet werden können

In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich in den Industriestaaten die Verkehrs­dichte auf Straßen, im Luftraum und im Schienenverkehr nahezu verdoppelt. Gleichzeitig wurde die Lärmbelastung für die Bevölkerung auch durch zwei entscheidende Faktoren stark erhöht: eine immer dichtere Besiedelung führte zu höheren Er­schließung und Nutzung von Bauland.

Die Wahrnehmung von Lärm:

Das Diagramm veranschaulicht typische Geräuscharten mit ihrer Lautstärke und unser subjektives Empfinden. So nehmen wir Geräusche ab 70 – 85 dB langsam als störend wahr. Dies kann Bürolärm, Straßenverkehr oder laute Radiomusik sein. Ab dem mittleren Hörbereich empfiehlt es sich Fenster, mit einem Schallschutz höher Klasse 2, einzu­bauen. Bereits eine Verringerung der Dezibel­zahl um 10 dB wird vom menschlichen Gehör als eine Halbierung der Lautstärke wahrgenommen.

Beispiel:
Bürolärm mit  70 dB wird durch Schallschutz­klasse 3, um einen Schalldämm­wert von 35 – 39 dB verringert. Dies ergibt einen ungefähren Innen­geräuschpegel von 35 dB, was wiederum einem ruhigen Garten entspricht.

SANCO Broschüren

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Bild der Titelseite der SANCO Broschüre "SANCO Phon"
Bild der Titelseite der SANCO Broschüre "SANCO Multifunktions Isolierglas"
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